Grundidee unseres Konzeptes:

Die Schüler/ innen an der Schule im Erlich erhalten seit 4 Jahren ab der Klassenstufe 7 ganz konkret die Möglichkeit, sich auf den harten Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten. Beginnend mit ersten spielerischen Einsätzen ab der Klassenstufe sechs und sieben erhalten unsere Schüler/ innen die Möglichkeit, zunehmend ihre Arbeitstugenden und ihre Fachkompetenz aufzubauen. Diese Qualifizierung über die Schülerfirmen startet immer im eigenen Schulhaus und wandert dann hinaus in den Stadtteil und zu unseren Kooperationspartner ( BUND – Ortsgruppe Speyer, Stadtgärtnerei / Spielplatzpflege / Weihnachtsbasare und andere regionale Märkte ) ,  mit denen wir seit mehreren Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Im Rahmen dieser Qualifizierung steigern die Schüler/innen zunehmend ihre Belastbarkeit, bis hin zu Arbeiten, die dann fristgerecht vorgelegt werden müssen ( z. B.. Fertigung eines Stadtteilmodell für das Baureferat der Stadt Speyer u.v.m.).

An diese interne Qualifizierungsphase schließt sich dann im letzten Schuljahr eine Bewährungsphase über das eintägige Jahrespraktikum an, in dem sich die Schüler/innen über ein Jahr hinweg in einem oder mehreren Betrieben konkret um eine Ausbildungsstelle bewerben.

Erfreulicher Weise hat sich durch dieses Vorgehen unsere Vermittlungsquote deutlich gesteigert, so dass wir im letzten Schuljahr über 50 % unserer Förderschüler / innen auf den ersten Arbeitsmarkt unterbringen konnten.

Externe Berater:

Die oben benannten Kooperationspartner stellen für die Jugendlichen, jeweils einen Ansprechpartner zu Verfügung, der die Schüler/ innen in inhaltlichen Fragen berät.

Wirtschaftlichkeit der Firmen:

Dank der guten Arbeit, die die Firmen abliefern, erhalten wir zunehmend Kostenzuschüsse, um unsere Personalkosten decken zu können. Das heißt konkret, dass die Firma Gewinne erzielt, wenn die Finanzierung der Praxisanleiter herausgenommen wird.

Für die Schule konkret stellt sich jedoch jährlich die Frage, ob es uns gelingt auch im neuen Schuljahr wieder alle 4 Werkstätten anbieten zu können bzw. eine Ausweitung des Konzepts zu realisieren.

Alleinig das von der Klasse 10 realisierte Schulkiosk finanziert sich bereits eigenständig, so dass es auch keine Unterstützung mehr braucht.

Personengruppe:

In den Schülerfirmen Hauswirtschaft / Holz / Maler und Gartenbau werden je Schülerfirma  4 – 7 Förderschüler / innen mit unterschiedlichen Lernbeeinträchtigungen an einem Tag in der Woche gefördert.

Die Werkstatt Gartenbau kooperiert im Schwerpunkt mit den beiden BUND Ortsgruppen Speyer und Rhein – Pfalz – Kreis. Unsere Schüler / innen übernehmen in diesem Rahmen die Pflege von ökologischen Nischen und Rückzugsräumen, da dies die beiden Ortsgruppen alleinig nicht bewältigen können.

Die Werkstatt Holz kooperiert momentan mit dem Bauamt der Stadt Speyer. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit entsteht gerade ein Stadtteilmodell, das für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden soll. Im weiteren ist die Realisierung eines ersten Weihnachtsbasars am Ende des Jahres angedacht.

Die Malerwerkstatt kooperiert in gleicher Weise mit der Stadtgärtnerei und übernimmt im Schwerpunkt Pflegearbeiten auf städtischen Spielplätzen sowie auf dem Friedhof.

Die Werkstatt Hauswirtschaft organisiert eigenständig unser Schulkiosk und übernimmt Verantwortung als Catering - Service bei schulischen Veranstaltungen.