Der Politiker Michael Wagner begleitete unsere Schüler an ihrem Projekttag im Seniorenheim. Seine Eindrücke (veröffentlichte im Speyer Kurier) dürfen wir hier teilen:
Ein Seniorenheim ist für Jugendliche meist eine fremde Welt. Junge Menschen treffen sich normalerweise mit Gleichaltrigen.
Umso neugieriger war der Landtagsabgeordnete Michael Wagner (CDU), als er jetzt von einem Projekt der Förderschule im Erlich erfuhr. Drei Klassen gehen aktuell an drei festen Tagen in ein Seniorenheim, um dort sinnvoll Zeit mit demenzkranken und pflegebedürftigen Menschen zu verbringen. Dieses Projekt hat sein Interesse so sehr geweckt, dass er jetzt zusammen mit den Schülerinnen und Schülern einen Vormittag im AWO Seniorenhaus „Burgfeld“ Speyer verbracht hat. Eine Erfahrung, die Wagner nicht missen möchte, wie der Abgeordnete jetzt mitteilt.
Schnell war für Wagner der tiefere Sinn dieses Projektes erkennbar. In einem Seniorenheim geht es üblicherweise beschaulich zu. Die jungen Menschen bringen frischen Wind mit ihren Gesprächen und Lachen und damit eine bereichernde Lebensfreude in den Seniorenalltag. Das gemeinsame Musizieren (z.B. “Wir lagen vor Madagaskar”) und das BINGO-Spiel vermittelt Frohsinn und Nähe und regt die Senioren sichtbar kognitiv und emotional an.
Auf der anderen Seite lernen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung zu übernehmen, üben Rücksicht und handeln empathisch. Die Begegnungen helfen, Wertschätzung für ältere Menschen und deren Lebensleistung zu entwickeln und die Schülerinnen und Schüler erleben, dass sie etwas bewirken können und gebraucht werden — das stärkt ihr Selbstwertgefühl enorm. Und wer weiß, vielleicht entdecken die Schülerinnen und Schüler durch die Arbeit im Seniorenheim Interesse an den so dringend benötigten sozialen Berufen.
„Das Projekt ist weit mehr als ein „Schulbesuch“ – es ist gelebte soziale Verantwortung und ein Zeichen dafür, dass jeder einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten kann,“ ist sich Wagner sicher. „Das Projekt hat mich absolut begeistert und überzeugt und ich bin den Lehrerinnen und Lehrern für das große Engagement und den bemerkenswerten Einsatz sehr dankbar.
„Als Abgeordneter nimmt man viele Termine wahr – dieser zählt zu meinen schönsten Begegnungen.“
Text und Bild: Büro Landtagsabgeordneter Michael Wagner